Gesellschaftliche Verantwortung ist nicht nur bei Kunden gefragt.
Für Bewerber wird es immer mehr zu einem „must have“.
Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen ist bei Bewerbern keine Wunschvorstellung mehr, so nach dem Motto, „wenn der Arbeitgeber jetzt auch noch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen würde, könnte ich mich leichter entscheiden“. Je jünger die Zielgruppe ist, umso mehr wird es zu einer Forderung, Die Devise wird künftig heißen: ich möchte nur für Unternehmen arbeiten, die Nachhaltigkeit und Soziales Engagement auf ihrer Agenda nachweisen können.
Profitieren durch Umdenken. Und zwar von unten nach oben.
Mitarbeiter wollen und sollen Verantwortung übernehmen. Warum also Mitarbeiter nicht konkret in die Verantwortung nehmen. Abteilungsübergreifend wird ein CSR-Team auf die Beine gestellt, die konkret– nicht nur im Sinne der Zukunftsfähigkeit sondern auch im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit –Verantwortung übernehmen sollen.
Sie werden aufgefordert mögliche Handlungsfelder zu definieren. Wo können mögliche Ressourcen eingespart werden, wo gibt es Ansätze sich regional oder lokal sozial zu engagieren. Und wie könnten mögliche Nachhaltigkeits-Strategien aussehen?
Die Möglichkeiten für Social Responsibility sind groß. Es reicht von Umweltschutz, nachhaltiger Personalpolitik, Förderung von Kultur und sozialem Engagement. Mitarbeiter entwickeln oft sehr gute – vor allen Dingen – praxisnahe Ideen, wenn man sie lässt. Vielleicht wollen sie Verantwortung für die Reduzierung von Plastik im eigenen Unternehmen oder für Stromeinspar-Maßnahmen übernehmen. Vielleicht auch Lebensmittel Sammelaktionen organisieren für Obdachlose. Nachhilfe für Geflüchtete. Ach, es gibt so viel zu tun.
Meine Empfehlung ist hier, dass Mitarbeiter Projekte eher regional oder gar lokal entwickeln sollten. Das verbindet. Das fördert das Heimatgefühl und stärkt die Zugehörigkeit. Und es spricht sich rum.
Genau in diesen Prozessen werden oft Leader geboren und früh erkannt.
Wer leitet seitens der Teams solche Projekte. Und vor allen Dingen „wie tut er/sie das“. Hier sind Führungsqualitäten gefordert. Oder wer übernimmt die Entwicklung einer Kommunikation Strategie? Wer übernimmt die Abstimmungsprozesse mit der Unternehmenskommunikation? Wer berichtet an die Geschäftsleitung. Wer übernimmt das Controlling bezüglich Effizienz und Wirkung, nach innen wie nach außen.
Gemeinsam Nachhaltigkeitsprojekte – abteilungsübergreifend – schmieden Mitarbeiter zusammen. Sie selbst lernen jetzt life, dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Lippenbekenntnis, sondern dass Worten endlich Taten folgen sollten.
Corporate Social Responsibily stärkt das Unternehmensimage.
CSR verbessert bzw. festigt die eigene Reputation. Es hat nachweislich Einfluss auf das Bild oder auch Image des Unternehmens. Soziale Verantwortung liegt im Trend, nicht auf der Seite von Investoren, sondern im großen Maße bei Bewerbern oder Mitarbeitern.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen die richtigen Mitarbeiter, die Sie bei diesen Vorhaben mit Ideen und Tatkraft unterstützen und Ihnen noch lange die Treue halten.
Ihre Johanna Füllgraf
